Mit Beginn der Frühjahrssaison landen nicht nur Millionen von Pflanzen in den Verkaufsstätten, sondern auch Millionen an Einwegplastiktrays – so war es auf jeden Fall in der Vergangenheit.
Mit der Einführung der ersten beiden EPT Modelle seit Sommer 2024 ändert sich in diesem Jahr auch das Bild im Saisongeschäft: Immer mehr Händler starten mit der umweltfreundlichen Alternative, den neuen Mehrwegtrays von EPT.
„Die Einführung der Mehrweg-Pflanzentrays ist ein bedeutender Schritt für die gesamte Garten- und DIY-Branche. Erstmals gibt es eine einheitliche, nachhaltige Lösung, die den Kunststoffverbrauch massiv reduziert und gleichzeitig für alle Händler und Kunden praktikabel ist. EPT Trays sind bei BAUHAUS erfolgreich angelaufen, nun werden wir die Einführung weiterer Trays im großen Maßstab weiter voranzutreiben und unser nachhaltiges Engagement weiter auszubauen“, sagt Helmut Rödiger, Head of Purchasing Garden and Plants bei der BAHAG AG.
Auch bei Globus Baumarkt findet man EPT bereits in den Märkten. Timo Huwer, Sprecher der Geschäftsführung Globus Baumarkt:
„Globus Baumarkt ist 2022 als Mitglied bei der Euro Plant Tray eG gestartet und hat das Mehrwegsystem aktiv mitgestaltet. Wir freuen uns über das Ergebnis: robuste Mehrweg-Pflanzentrays, vereinfachtes Handling und einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung von Einweg-Kunststoffabfällen. Seit Februar 2025 setzen wir die EPT Trays in allen unseren 90 Märkten ein.“
Die Hornbach Baumarkt AG hatte bereits im Sommer 2024 mit der Einführung begonnen und setzt EPT Trays in diesem Frühjahr bereits international ein:
„Als Mitgründer der EPT sind wir stolz, Vorreiter bei der internationalen Einführung des EPT Mehrwegtrays zu sein. Mitarbeiter und Kunden schätzen unseren Einsatz für weniger Einwegplastikabfall und am POS wird die Ware durch die einheitlichen Trays noch zusätzlich in den Kundenfokus gestellt“, so Jutta Lehmann, Konzerneinkaufsleitung Garten der Hornbach BAUMARKT AG.
Auch die österreichischen Bellaflora Gartencenter verwenden schon jetzt das neue Mehrwegsystem der EPT.
Neben den Umweltaspekten sind EPT Trays auch wirtschaftlich attraktiv: Die Ratenzahlungsmodelle der Euro Plant Tray reduzieren die Mietkosten für einen Tray im 400er Format bereits ab 4 Umläufe pro Jahr auf circa die Hälfte des Anschaffungspreises für einen Einwegtray, ohne Vorab-Investitionsbedarf.
„Es war uns wichtig, dass wir die Branche bei der Umstellung auch finanziell unterstützen und so nachhaltiges Handeln zusätzlich fördern“, so Dirk Bansemer, Geschäftsführer der EPT GmbH.
„Wir bieten unterschiedliche Mietlaufzeiten mit Ratenzahlung an, bei einem 3-Jahres-Vertrag liegen die Mietkosten bei 4 Umläufen bei nur 0,17 € pro EPT 400 Tray Umlauf – aus dem Markt wissen wir, dass die Anschaffung eines Einwegtray durchschnittlich 0,35 € kostet. Und dabei sind Kosten für die Plastiksteuer, die bereits heute in vielen Ländern vom Inverkehrbringer gezahlt werden muss, noch nicht einmal inbegriffen.“
Dirk Bansemer weiter:
„Auf jedem durchschnittlichen CC werden ca. 4 kg Einwegplastik transportiert und anschließend entsorgt. Darüber denkt kaum jemand nach! Teilweise wird die Verpackung als Transportmittel für den Kunden gesehen, aber beim Kunden wandert das Tray dann in den Müll – und damit im Zweifel sogar in die Müllverbrennung. Jedes Unternehmen sollte einmal selbst berechnen, für wie viel Plastikabfall es verantwortlich ist – und darüber nachdenken, ob dies in der heutigen Zeit überhaupt noch vertretbares Handeln sein kann!“
Es ist unglaublich, was die Mitglieder der EPT in den letzten 2,5 Jahren erreicht haben:
Wir haben 4 Tray-Typen zur Marktreife entwickelt. Nach EPT 775 und EPT 777 im 400er Format gehen demnächst 2 Modelle im 200er Format in die Produktion. Wir haben Mietverträge und ein praxisgerechtes Servicepaket entwickelt. Um die Liquidität der Nutzer zu schonen, werden EPT Trays in Mieten mit Ratenzahlung angeboten, d.h. die EPT finanziert die Produktion vor. Auch diese Herausforderung haben wir gemeistert.
Mehr als 1.500 Privatpersonen haben sich am EPT CrowdInvest mit unseren Partnern GLS Crowd, WiWin und Inyova bereits beteiligt – ein klares Zeichen, wie wichtig Nachhaltigkeit dem Konsumenten ist und wie groß das Vertrauen in zukunftsfähige Entwicklungen ist.
Trotzdem merken wir bei vielen Marktteilnehmern noch eine gewisse Zurückhaltung. Man wartet ab, statt schon jetzt in den eigenen Organisationen den Umgang mit Mehrwegtrays zu lernen und sich schon vor der Gesetzgebung der PPWR für mehr Nachhaltigkeit und aktive Müllvermeidung einzusetzen.
Die im Dezember 2024 durch das EU-Parlament verabschiedete Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) verbietet ab 1.1.2030 die Nutzung von Einwegplastikverpackungen bei nationalen B2B-Transporten und Transporten innerhalb eines Unternehmens.
Faktisch bedeutet dies durch vor- und nachgelagerte Prozesse in der Grünen Branche eine fast 100%ige Mehrwegpflicht. EPT-Mitglieder haben sich bereits vor der gesetzlichen Entwicklung aktiv dafür entschieden, Plastikabfall zu reduzieren.
Die wirtschaftlichen und umweltpolitischen Vorteile von EPT Trays sind deutlich.
Dirk Bansemer ruft die Branche zum Handeln auf:
„Bereits in etwas mehr als 1.000 Arbeitstagen ist die PPWR geltende Pflicht für alle und das Ende der Übergangsfrist erreicht. Wir können nur immer wieder darauf hinweisen, dass man schon jetzt handeln muss! Berechnen Sie Ihren Bedarf an EPT Mehrwegtrays, buchen Sie Ihren Produktionsslot – auch wenn Sie nicht sofort mit der Umstellung beginnen können. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie die neuen Regeln auch einhalten können. Mein Team und ich unterstützen Sie gern – aber Zeit zum Abwarten haben wir nicht mehr, denn Müll vermeiden geht uns alle etwas an, nicht erst morgen, sondern bereits jetzt, jeden einzelnen Tag!“